… für Sauerkraut!
Schon als in der „Puddingschule“
– ich hab zur Vorbereitung auf meinen späteren Beruf
ein Jahr in der Berufsfachschule für Hauswirtschaft verbracht –
Sauerkraut das Thema war, war der Wunsch da,
das einmal auszuprobieren.
Bis es dann allerdings so weit war mit dem Ausprobieren,
sollten doch glatt fast dreißig Jahre vergehen….
Aber seit ein paar Jahren mache ich tatsächlich
jedes Jahr um diese Zeit Sauerkraut selber.
Ich hab mir damals einen Gärtopf gekauft, Weißkohl und dann konnt’s losgehen…
Auch dies Jahr wieder!
In diesem Jahr hab ich wieder zwei Weißkohlköpfe gekauft.
Die äußeren Blätter wurden entfernt,
der Strunk rausgeschnitten
und dann der Kohl in feine Streifen geschnitten.
Anfangs habe ich den Kohl mit der Aufschnittmaschine geschnitten,
weil ich meinte, das geht schneller und besser.
Schneller ja, allerdings hat man sehr viel Verschnitt
und mit der Hand ist der Kohl gleichmäßiger geschnitten.
Also wird von Hand geschnitten.
Dann kommt pro Kilogramm Kohl 12g Salz dazu.
So, und jetzt kommt der Teil mit dem „Stampfen“ des Kohls.
Ich hab für mich das Kneten des Kohls mit der Hand
als besseres Stampfen herausgefunden.
Dazu knie ich mich auf den Küchenfußboden,
die Schüssel vor mir auf einem Geschirrhandtuch
und knete und drücke den Kohl.
Und zwar so lange,
bis Saft austritt.
Lieber ’n bisschen länger als zu kurz!
Jetzt wird das Kraut in den Gärtopf
und, seit letztem Jahr, auch in Gläser gefüllt.
Das Kraut wird fest, bis zum Rand, in die Gläser gedrückt.
Die Gläser werden dann mit Frischhaltefolie abgedeckt
und mit Deckeln verschlossen.
Auch der Gärtopf wird mit Kraut gefüllt,
das Kraut wird ordentlich fest gedrückt
und dann kommen die „Steine“ zum Beschweren des Krauts obendrauf.
Das Kraut sollte sämtlichst mit Flüssigkeit bedeckt sein.
Ist zu wenig Krautsaft vorhanden,
kann man mit Salzwasser auffüllen.
Dafür 15g Salz in einem Liter Wasser auflösen
und soviel dazugeben bis das Kraut ausreichend bedeckt ist.
Im Normalfall benötigt man max. 1/4 Liter Salzwasser.
Abschließend wird noch die Wasserrinne des Gärtopfs mit Wasser gefüllt.
Das Sauerkraut sollte jetzt für 4-6 Tage an einem warmen Ort stehen.
Ich stelle den Gärtopf und die Gläser
in der Küche vor die Heizung.
Die Gläser würde ich auf ein Kunststofftablett oder ähnliches stellen,
denn durch die beginnende Gärung kann es sein,
daß Flüssigkeit aus den Gläsern austritt
und so wird eine Schweinerei vermieden.
Beim Gärtopf macht sich die Gärung dadurch bemerkbar,
das in der Wasserrinne Blasen entweichen und es ploppt.
Nach den 4-6 Tagen wandert das Sauerkraut in den Keller
und nach ca. 4 Wochen kann probiert werden!
Habt einen schönen Tag!
Und ich mach einfach eine gekaufte Dose auf, lach!
LG Lis
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Ja, find ich auch völlig okay!Ich hab nur echt Spaß am selber machen, in den Keller gehen und was eigenes aus'm Regal ziehen…./>LG Andrea
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